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Aichkirchen ist...

Aichkirchen ist ...

Aichkirchen ist eine ländliche Gemeinde mit rund 680 Einwohnern und einer Fläche von 6,5 km². Sie liegt im oberösterreichischen Hausruckviertel und ist die kleinste und westlichste Gemeinde des Bezirkes Wels-Land. Die schöne, hügelige Landschaft wird vor allem von Wäldern und landwirtschaftlichen Flächen geprägt und bietet den Bewohnern und Besuchern eine saubere Umwelt, gute Luft, Ruhe und Erholung.

Aichkirchen - Schönstes Dorf 1991

Im Rahmen der Blumenschmuckaktion der OÖ. Landwirtschaftskammer wählte eine Jury Aichkirchen 1991 zum "Schönsten Dorf Oberösterreichs". Vor allem das schöne Ortsbild und der zahlreiche Blumenschmuck an den Häusern und öffentlichen Plätzen waren dafür ausschlaggebend, dass Aichkirchen unter 16 teilnehmenden Gemeinden in diesem Jahr den 1. Platz erringen konnte.

 

Die Ortschaften Aichkirchens:

Die Gemeinde Aichkirchen besteht aus insgesamt 13 Ortschaften:
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  • Aichkirchen
  • Brunngasse
  • Eisgering
  • Getzing
  • Ingerendt
  • Nopping
  • Pisdorf
  • Pitting
  • Puch
  • Rabenberg
  • Roitfeld
  • Stötten
  • Voglhub

 

Aichkirchens Geschichte

Aichkirchens Geschichte:

Der Name Aichkirchen bedeutet einen Ort mit Kirche am oder im Eichwald. Er wurde auch noch bis ins 16. Jahrhundert hinein "Eicha" genannt. Zum ersten Mal wird dieser Ort urkundlich als "Eicha prope coenobium Lambach" um 1136 im Traditionskodex des Stiftes St. Peter/Salzburg erwähnt. 1321 kommt er als "Aich" vor, 1399 als "Aicher pharr" im Wartberger Urbar und 1449 das erste Mal als Aichkirchen im Urbar Wallsee.

Die Gemeinde umfasst derzeit 13 Ortschaften.

Die Bürgermeister der Gemeinde Aichkirchen lassen sich leider erst seit 1888 lückenlos nennen:

1888 - 1891 Johann Oberndorfer, Binder in Pisdorf
1891 - 1894 Ferdinand Obermair, Gütl in Pisdorf
1894 - 1897 Matthias Selinger, Prühzaun in Eisgering
1897 - 1900 Matthias Niedermair, Kurz in Pisdorf
1900 - 1903 Ferdinand Obermair, Gütl in Pisdorf
1903 - 1909 Anton Stritzinger, Mair in Aichkirchen
1909 - 1912 Andreas Mair, Ober in Getzing
1912 - 1919 Franz Obermair, Humer in Eisgering
1919 - 1924 Ferdinand Kettlgruber, Gütl in Weinzierl
1924 - 1929 Georg Weinberger, Schuster in Roitfeld
1929 - 1934 Josef Obermair, Gütl in Pisdorf
1935 - 1938 Ferdinand Kettlgruber
1938 - 1941 Josef Obermair
1945 - 1949 Ferdinand Kettlgruber
1949 Johann Oberndorfer, Orter in Pisdorf
1950 - 1956 Franz Sturbmayr, Schuster in Stötten
1957 - 1988 Alois Selinger, Wastl in Pisdorf
1988 - 2014 Georg Haider, Brunngasse
seit 28.04.2014 Franz Haider

            Franz Haider

Bgm. Franz Haider
Gemeindewappen

 

Das Aichkirchner Gemeindewappen

 

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In Gold über einem grünen Eichenzweig mit zwei auswärts geneigten Blättern und zwei aufrecht gestellten Eicheln ein schwarzer, dreiarmiger Pontifikalstab mit Kleeblattenden.

Das Recht zur Führung dieses Wappens wurde der Gemeinde Aichkirchen mit Beschluss der OÖ. Landesregierung vom 23. Jänner 1984 verliehen.

Die Wappenurkunde wurde der Gemeinde in einem Festakt am 28. Oktober 1984 durch Landeshauptmann Dr. Josef Ratzenböck und Landeshauptmann-Stv. Dr. Karl Grünner feierlich überreicht.

Als Gemeindefarben wurden Schwarz-Gelb-Grün festgesetzt.

 

Aichkirchner Heimatlied

 Aichkirchner Heimatlied

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Anlässlich der Wappenverleihung am 28.10.1984 wurde auch das Aichkirchner Heimatlied erstmals vom Kirchenchor gesungen.
Der Text stammt vom Gebürtigen Aichkirchner Mag. Georg Trauner, die Melodie von Kommerzialrat Karl Achleitner, Aichkirchen.

Pater Koloman Felner

 

Pater Koloman Felner

 

Ein berühmter Sohn der Pfarre und Gemeinde Aichkirchen, auf den sie mit Recht stolz sein kann, ist Pater Koloman Josef Felner, der am
19. März 1750 im alten Hutererhaus in Pisdorf geboren wurde und am 1. November 1774 die heilige Profess im Stift Lambach ablegte.

P. Koloman Felner war ein Schüler des berühmten Malers Martin Johann Schmidt, genannt der "Kremser Schmidt" und schuf sich durch Malen, Radieren und Kupferstechen einen Namen. Noch im Alter eignete er sich die Technik der damals neuen Erfindung der Lithographie beim Erfinder Alois Senefelder in München an und war so der erste ausübende Künstler in dieser neuen Technik in Österreich.

In Lambach leitete er außerdem eine Zeichenschule für talentierte Knaben, deren bester Schüler wohl Anton Payrhuber aus Haag am Hausruck war. P. Koloman war auch ein guter Musiker und hatte als solcher die Stelle eines Chorregenten inne.
Seine Verwaltungs- und Landwirtschaftskenntnisse befähigten ihn für das Amt eines Stiftsschaffners.

Am 2. Mai 1809 verhinderte P. Koloman Felner ein geplantes Attentat auf Kaiser Napoleon. Der Büchsenmacher Scherhauf wollte vom Torturm des Stiftes Lambach aus auf den durch das Stifstor reitenden Kaiser von Frankreich schießen, wurde aber im letzten Augenblick von P. Koloman zurückgerissen. Nicht auszudenken, was aus Lambach geworden wäre, wenn Scherhauf seine Tat hätte ausführen können.

Pater Koloman Felner starb plötzlich am 18. April 1818.

Die Gemeinde Aichkirchen hat sein Schaffen gewürdigt und ihm zu Ehren die 1967 erneuerte Volksschule als "Koloman-Felner-Schule" benannt.

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